Es ist nun etwas Zeit vergangen seit dem letzten Beitrag und mitunter hab ich mir viele Gedanken über mein Buch gemacht. Wer jetzt erwartet etwas über mich selbst zu lesen, dem kann ich den Zahn schnell ziehen. In meinem Buch geht es um eine fiktive Geschichte in der Zukunft, basierend auf Fakten und düsteren Prognosen. Mein Buch soll dabei der erste Teil einer Triologie werden und Räume für Storylines davor, dazwischen und danach bieten.
Die Kernthematik im Roman ist fest. Es geht um die Zukunft der Menschen, die über Jahrhunderte hinweg immer weiter die Erde ausgebeutet und somit die Lebensumstände verändert haben. Menschen lernen bekanntlich immer erst dann sehr schnell, wenn ein dramatisches Ereignis unmittelbar bevorsteht oder bereits am Laufen ist. Demnach spielen weiterhin Kriege untereinander, Krankheiten, Überbevölkerung und die Nahrungsmittelknappheit eine tragende Rolle in der Geschichte.
Die Menschen müssen viele Entscheidungen in kurzer Zeit treffen und das sowas nicht jedem gefällt, dürfte allen klar sein. Kriege müssen aufhören, Forschung und Entwicklung drastisch beschleunigt werden. Religiöse Gemeinschaften bilden sich, die dem drohenden Untergang der Menschen noch Öl ins Feuer gießen. Und in allen Handlungen werden wir Charaktere kennenlernen, die sich teils auch entlang der politischen Geschehnisse dem Überleben der Menschheit verschrieben haben.
Mein Buch I – Das Unausweichliche
Die Kerngeschichte wird in 3 Büchern aufgeteilt. Die Titel sind noch nicht final, sollen aber den Teil der Story kurz und knapp benennen. In Buch I geht es um die Entstehung des Unausweichlichen. Wir sehen uns im Leben eines normalen Menschen wieder, der einen normalen Alltag durchlebt. Die Nachrichten über den drohenden Kollaps verändert nicht nur sein Leben, aber er wird Teil einer Gruppe von Menschen, der beginnt anders zu denken.
Im weiteren Verlauf lernen wir weitere Charaktere kennen, die Teil der Gruppe werden und unter dem Radar Gedanken machen, Pläne schmieden und Wege gehen, die niemand zu gehen vermag. Zeitgleich entstehen immer mehr Unruhen auf der Welt, da die Menschen sich zurecht besorgt und verängstigt über die Zukunft äußern. Die Regierungen werden zunehmend unter Druck geraten, politisch Entscheidungen treffen, die unsere Geschichte prägen wird. Die Zeit läuft unterdessen unaufhörlich weiter.
Am Ende des Buches wird es viele Überraschungen und natürlich Cliffhanger geben, die ich persönlich hasse in Filmen. Aber in dem Fall macht es sogar Spaß, den Leser etwas damit zu beschäftigen, wie es weitergehen wird mit den einzelnen Strängen der Charaktere und der allgemeinen Geschichte. Um es kurz zu machen: Das Ende von Buch I bringt uns kurz vor den Punkt, an dem alles endgültig zu Versagen droht. Mit den Cliffhangern lasse ich jedoch viel Spielraum für eigene Interpretationen.
Mein Buch II – Die Möglichkeiten
Das Unausweichliche ist nicht mehr aufzuhalten und unsere Gruppe hat verschiedene Dinge unternommen, welche der Menschheit helfen kann, auf die eine oder andere Weise. Im Detail will ich da noch nicht eingehen, da ich schließlich nicht zu viel verraten möchte. Es werden ein paar Kapitel verstreichen bis zum Tag X. Die Welt, wie wir sie kennen (heute) hat sich völlig verändert und nichts funktioniert mehr.
Das zweite Buch startet einige Jahre nachdem ich den Leser in Buch I verlassen habe. Diese Zeit muss ich freilassen, damit gewisse Entwicklungen realistisch wirken. Trotz einiger „zufälligen“ Faktoren, die dies mitunter positiv beeinflussen, kann man nicht alles beschleunigen. Auch nicht in einem Buch 🙂
Die Zeit gibt aber auch wieder viele kreative Möglichkeiten, sie auszufüllen mit neuen Geschichten zu den einzelnen Charakteren oder gar Nebensträngen, die parallel zur Kerngeschichte verlaufen.
Fest stehen wird, dass in diesem Buch nicht alle Charaktere das Ende erreichen. Es wird viel Freude geben, aber auch die Trauer spielt hier eine tragende Rolle. Die Trauer wird im ersten Buch nicht fehlen, sie wird viel intensiver jedoch in diesem Buch begleitet. So ist das, wenn zufällige Personen sich in einer Gruppe zusammenfinden und viel Zeit miteinander verbringen. Dadurch entstehen Bindungen, wie mit dem Leser, und die Trauer wird eben diesen auch erreichen.
Deshalb soll die Trauer auch in einen Cliffhanger münden. Nicht jede Trauer hinterlässt ausschließlich Schmerz, sondern auch Hoffnung.
Mein Buch III – Neue Chancen, Alte Probleme
Nachdem die Menschen sich irgendwie vom Aussterben retten konnten, bietet die 2. Chance neue Chancen fürs Leben. Es ist ein Radikalschlag im Alltag eines Jeden und somit muss man sich neu ordnen und funktionieren als Teil des Ganzen. Egal wie die Reise verlaufen ist, man muss sich nun einander helfen und gegenseitig unterstützen. Aber wo wären wir, wenn wir die Menschen von jetzt auf gleich alle zum Umdenken bewegen könnten?
Die Menschen haben immer nach Besitztum, Macht und Geld gestrebt. Nimmt man es ihnen, geht der Kampf erneut für einige Menschen los. Und das wird ebenfalls eine große Rolle im dritten Buch werden. Mein Buch „Neue Chancen, Alte Probleme“, so nenn ich es mal, erzählt also die Geschichte nach dem drohenden Ende und die manche Menschen wieder versuchen alte Gewohnheiten zu etablieren. Aber etwas hat sich geändert 🙂
Dieses Buch ist der Schlussstrich der Hauptgeschichte, bietet jedoch wie das Leben immer wieder Platz für neue Geschichten. So wird das eigentliche Ende gar nicht das Ende sein. Der Kreativität kann man keine Grenzen setzen. In allen Richtungen will ich für mich und den Leser viel Platz freihalten für neue Geschichten, die daraus entstanden sind, ermöglichen. Vergleichen wir es einfach mit Star Wars oder mit Star Trek. Da gibt es unendliche Weiten … ich meine Möglichkeiten, neue Geschichten und Konflikte zu erzählen. Das ist maximal spannend!
Die ersten Schritte
In den nächsten Wochen befasse ich mich grundlegend erstmal mit der Gliederung der einzelnen Bücher und Kapitel. Im Anschluss daran muss ich mir ausführlich Gedanken über die Geschichten der Charaktere machen in all dem Ganzen und deren Entwicklung. Wie macht man sowas am Besten in einem Buch und was ist vielleicht etwas too much? Diese Fragen muss ich mir noch beantworten.
Wenn das Grundgerüst steht beginne ich einfach drauf los zu schreiben. Mein Buch wird auch der erste Test für mich. Viele sagten mir immer: „Schreib doch ein Buch. Du hast ein Talent.“
An Kreativität mangelt es nicht, aber ich will für mich feststellen, ob das wirklich ausreicht, um für Andere eine Geschichte zu erzählen. Kommen die Leser mit meinen Gedanken mit, ist die Geschichte plausibel?
Ich will Niemanden mit Fakten zurücklassen, die er nicht nachvollziehen kann.
Das Wagnis und meine Art
Mein Buch und die gesamte Triologie ist größtenteils Fiktion, basiert aber auch auf tatsächlichen Ereignissen, die wir zu heutiger Zeit erleben durften. Natürlich gibt es bereits einige fiktive Geschichten über die Zukunft der Menschen, aber ich versuche die Geschichte etwas anders zu erzählen. Es soll schließlich nicht immer nur einen Weg geben, eine Richtung, in der die Story verlaufen wird. In Buch 2 wird diesbezüglich viel über die Möglichkeiten erzählt und Optionen offengelassen.
Gefühlt alle Bücher verfolgen einem Regelwerk, wie etwas geschrieben wird. Ich möchte für mein Buch meine Art zu Schreiben wiederspiegeln. Ein Verlag wird diese Bücher sicherlich nicht in ihr Portfolio aufnehmen und ich erwarte auch keine Gewinne. Für mich ist es schön eine Geschichte zu schreiben und wichtig, diese auf meine Art und Weise zu erzählen. Keine Regeln einhalten, die mir jemand vorschreibt und auch keine Richtlinien befolgen, die meiner Kreativität Steine in den Weg legen.
Ich überlege, ob ich die Geschichte als Kapitel auf meinem Blog erzähle, Buch für Buch, Kapitel für Kapitel. Etwas dezente Werbung kann geschaltet werden zwischen den Absätzen, mehr aber auch nicht. Jeder soll Zugang dazu haben und die Möglichkeit, eine Geschichte von Anfang bis zum Ende zu lesen. Alternativ ist natürlich auch die Möglichkeit, mein Buch als eBook gegen einen Betrag X zur Verfügung zu stellen, aber davon halte ich im Moment jedenfalls Abstand.
Am Ende finde ich es spannend zu sehen, wie die Leser darüber denken. In einem Blog wie diesem hat man die Möglichkeit, seine Meinung zu teilen als Kommentar. Damit schafft man Anreize und Ideen für einen Plot, also eine neue Geschichte, basierend auf der ursprünglichen Storyline und mit Hilfe von Lesern. Daraus kann durchaus etwas Großes und Tolles entstehen. Sowas ziehe ich selbstredend einer mehr profitableren Richtung vor. Wir werden sehen, wohin die Reise geht. Seid ihr dabei?